In memoriam: Fruth, Herbert

Fruth HerbertGeboren am 8. März 1952, gestorben, nach langer und schwerer Krankheit, am 11. August 1998

Herberts Witwe Erika Fruth schreibt zu seiner Vita:

Nach dem Abitur 1962 und der Bundeswehrzeit (0Lt. d. R.) studierte Herbert ab Nov. 1964 an der Päd. Hochschule in Regensburg. Von 1967 bis 1971 war er an der Volksschule Ursensollen tätig und begann im Sept. 1971 in Nabburg die Ausbildung zum Realschullehrer für Mathematik und Physik.

Im Sept. 1977 wechselte er an die Staatliche Realschule Amberg, war dort ab 17. Dez. 1983 Beratungslehrer und wurde zum 1. Feb. 1990 zum Realschulkonrektor an der Staatliche Realschule Burglengenfeld ernannt. Lange Zeit referierte er auch für die kath. Erwachsenenbildung. Im Aug. 1988 erkrankte er schwer und wurde im Aug. 1994 pensioniert. Am 11. Aug. 1998 verstarb er, nachdem er zehn Jahre lang mit großer Geduld, Lebensmut und sehr starkem Lebenswillen gekämpft hatte. Er war seit 1967 verheiratet und hat drei Kinder.
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Fruth Herbert 1990Seine  Staatliche Realschule Burglengenfeld schreibt in der „Bayerischen Realschule“: 7/ 1998:
„Die Staatliche Realschule Burglengenfeld trauert um Herrn Herbert Fruth, der bei uns als seiner letzten Dienststelle Realschulkonrektor war…..
Seine besondere Liebe gehörte schon früh dem Beratungswesen. 1983 machte er ein hervorragendes Examen als Beratungslehrer. Sein Wissen in diesem Bereich war profund, dies zeigten wiederholte Referententätigkeiten, seien es kollegiumsinterne, regionale oder bayernweite Fortbildungstagungen für Lehrkräfte allgemein oder speziell für Beratungslehrer, in denen er von seinem reichlichen Wissen weitergeben konnte.
Doch Herr Fruth blieb beim Erkennen und Vollziehen formaler Richtigkeiten selbstverständlich nicht stehen; was dazu kam, waren Umsicht, Tatkraft und eigene Urteilsfähigkeit, war Sicherheit im Erfassen des Wesentlichen, war aber auch ganz entscheidend die Hinwendung zu den Schülerinnen und Schülern, das Eingehen auf ihre Probleme, ja, sagen wir ruhig, die Liebe dazu, gleich ob in schulischer Beratung oder im Unterricht.
Dazu gesellte sich eine Kreativität, die Herbert Fruth mitarbeiten ließ an Ausstellungen zur Präsentation der Realschule allgemein, oder an einer Broschüre „Lernen des Lernens“, einer Handreichung für Eltern und Elternbeiräte, oder an der Informationsschrift „Die bayerische Realschule“.

Im persönlichen Kontakt war er liebenswürdig, kameradschaftlich und verständnisvoll, ausgestattet mit einem gewinnenden Humor. Das stets freundliche Miteinander war auch noch in der Krankheit ein wesentliches Element seines Lebens. Es schaffte das Vertrauen, dass er in Amberg an der Schule zum Personalrat und stellvertretenden Personalratsvorsitzenden gewählt wurde.
Besonderer Grabstein
Für seine Schülerinnen und Schüler wurde er zum Vorbild: Disziplin, Gehorsam und Loyalität waren nicht veraltete Schlagworte, sondern wichtiger Lebensinhalt. Diese Tugenden ließen Herrn Fruth auch in Tagen der Krankheit seinen Dienst nach Kräften versehen. Mit eiserner Disziplin rief er seinen Körper in die Pflicht, auch dort, wo manche schon aufgegeben hätten, es einfach hätten treiben lassen.

Dieser Mut, den schweren Weg weiterzugehen, hat Herbert Fruth viel Kraft gekostet, hat ihm viel abverlangt. Der Weg vieler Leiden hat hier auf Erden ein Ende gefunden.“

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